Einfach durch den SSD Dschungel! +++ LPDDR2 SRAM Langzeitverfügbarkeit bis 2032 +++ MicroSD Karten für extreme Temperaturen
TBW , DWPD, IOPS, MTBF,…?
Einfach durch den SSD Dschungel!

SSD Workloads, Parameter und ihre Bedeutung
Die richtige SSD auszuwählen, kann eine wirkliche Herausforderung darstellen. Dabei ist es wichtig, die korrekte Wahl zu treffen, um Zeit und Geld zu sparen.
Wir supporten Sie dabei und erklären Ihnen in diesem Artikel, wie Sie sich ideal entscheiden.
Die Anwendungsbereiche für SSDs sind sehr unterschiedlich und so auch das Angebot im Markt. Es beginnt schon bei ihren Klassen. So gibt es beispielsweise Client- oder Enterprise Klassen. Diese unterscheiden sich unter anderem in ihrer Lebensdauer. Aber auch die Programm- und Löschzyklen des NAND-Flashspeichers, sowie ihre komplexen Firmwarealgorithmen können verschieden sein.
Um hierbei die richtige SSD zu finden, ist eine Lebensdauerbewertung sehr zu empfehlen. Anhand SSD-spezifischer Merkmale wird dabei der erwartete Anwendungsfall bewertet. Die JEDEC Solid State Technology Association hat hierfür entsprechende SSD Endurance Workload Test-Methoden entwickelt. Sie zielen darauf ab, dem Arbeitspensum bei unterschiedlichen Anwendungsklassen gerecht zu werden und diese standardisiert zu simulieren.
JESD218A und JESD219A definieren und vereinheitlichen als Norm das Testen von Arbeitslasten. Im Folgenden werden die grundlegendsten Unterschiede gegenübergestellt:
SSD Class |
Client SSD* |
Enterprise SSD* |
Applikationsklasse |
|
|
Anwendungsfall |
8 h / Tag bei 40 °C |
24 h / Tag bei 55 °C |
Data Retention |
min. 1 Jahr bei 30 °C |
min. 3 Monate bei 40 °C |
Unrecoverable Bit Error Ratio (UBER) |
≤ 10-15 |
≤ 10-16 |
Terabytes written (TBW) |
gemäß Client Workload |
gemäß Enterprise Workload |
*JESD218A: Solid State Drive (SSD) Requirements and Endurance Test Method
*JESD219A: Solid State Drive (SSD) Endurance Workloads
Die TBW- oder DWPD-Werte von Client-SSDs können nicht mit den Werten von Enterprise-SSDs verglichen werden.
Die Arbeitslasten sind unterschiedlich intensiv. Auch der Einsatz in unterschiedlichen Umgebungstemperaturen muss beachtet werden. Neben dem Standardtemperaturbereich von 0 °C bis 70 °C gibt es auch SSDs, die für den Betrieb von -40 °C bis 85 °C spezifiziert sind.
Die wichtigsten Parameter zur Auswahl Ihrer idealen SSD finden Sie hier zusammengefasst:
- TBW
Terabytes Written
Für die Haltbarkeit einer SSD sind fast ausschließlich Schreibvorgänge in den Speicherzellen verantwortlich. Die Gesamtschreibleistung wird in TBW angegeben. Der Wert gibt an, nach welchem Schreibvolumen die vom NAND-Speicherhersteller minimal garantierte Schreiblast erreicht ist. - DWPD
Drive Writes per Day
Diese Kennzahl gibt an, wie oft das Laufwerk innerhalb eines Zeitraums, typischerweise 3 oder 5 Jahre, komplett neu beschrieben werden kann. Der Wert berücksichtigt auch die Kapazität der SSD und ist damit einheitlich für eine gesamte Produktserie. - WAF
Write Amplification Factor
Der Faktor gibt das Verhältnis von der Datenmenge an, die auf dem Speichermedium physisch geschrieben wird, geteilt durch die Datenmenge, die vom Host auf die SSD gesendet werden soll. Je höher der WAF, desto schneller verschleißt die SSD. - IOPS
Input/Output operations Per Second
Die IOPS zeigt die Anzahl von Operationen an, die eine SSD innerhalb einer Sekunde ausführen kann. Wie auch bei der Geschwindigkeit, werden IOPS getrennt für Lese- und Schreiboperationen von Daten spezifiziert. - MTBF
Mean Time Between Failures
Als „Betriebsdauer“ wird die Betriebszeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausfällen einer solchen Einheit verstanden. Die Angabe erfolgt in Stunden. Je höher die MTBF, desto zuverlässiger ist die SSD.
Diese und weitere SSD-Parameter unterstützen Sie bei Überlegungen zur Lebensdauer, Fehlerbehandlung und Stromschutz. Ebenso helfen sie End-to-End-Datenschutz, Überwachung und Verwaltung richtig zu bewerten. Die Basis dafür ist in jedem Fall immer die Arbeitslast. Deshalb ist es so wichtig, diese genau zu ermitteln. Denn die korrekte Arbeitslast führt zur richtigen Bewertung Ihres Anwendungsfalles und damit zur idealen SSD für Sie. Das spart Ihnen das bekannte „Trial-and-Error“ und damit Zeit und Geld!
Machen Sie es sich einfach, Ihre Spezialisten für Speichermedien supporten Sie gerne!
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